Autoren - Adventkalender Osterspecial 2019

Monika Nießen

Willkommen hinter meinem Türchen vom:
17.04.

 

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Urlaub auf dem Bauernhof

Die Eltern von Jakob und seinem Freund Peter hatten vor einiger Zeit beschlossen über Ostern Ferien auf einem Bauernhof zu machen. Peters Eltern kannten den Bauernhof in der Eifel bereits, sie zeigten Jakob und seinen Eltern Fotos von früheren Besuchen dort und Jakob war so begeistert, als er die vielen Tiere sah, dass er am Liebsten sofort losgereist wäre.

Am Wochenende vor Ostern fuhren sie nun endlich hin.

 

Als sie auf dem Hof ankamen wusste Jakob gar nicht was er zuerst sehen wollte. Peter hatte ihm erzählt, dass es auch eine große Spielscheune gäbe, wenn es in der Karwoche doch noch Regen oder Schnee geben sollte, könnten sie dort herrlich toben. Aber es gab noch eine Überraschung auf dem Hof, die auch Peter noch nicht kannte.

 

Sie betraten einen Raum in dem die Kinder im Heu schlafen konnten. Da dauerte es Peter und Jakob schon fast zu lange bis endlich Schlafenszeit war. Nun wollten sie aber doch erst mal die Tiere sehen. Es gab einen großen Stall mit Kühen, in den die Kühe rein und rausgehen konnten, wie sie wollten. Eine Massagestation gab es neben dem Stall für die Tiere. Als Jakob sah, wie sich eine Kuh von den rotierenden Bürsten massieren ließ, rief er: »Papa, das ist ja wie in der Autowaschanlage!«

Er sah auch wie die Kühe gemolken wurden und konnte sich gar nicht vorstellen, dass dies die Milch sein sollte, die seine Mama im Supermarkt kaufte. Die Bäuerin zeigte ihnen wie sie aus Milch Butter und Käse herstellte, den sie auf selbstgebackenem Brot probieren durften.

 

Dann ging es zu den Schweinen, auch die liefen draußen auf der Wiese, wo sie seitlich eine Suhle hatten. Bevor sie in den Stall zurückliefen, konnten sie ebenfalls duschen und sich massieren lassen. Nur die ganz kleinen Ferkel blieben noch im Stall unter einer Wärmelampe in der Nähe ihrer Mutter. Jakob und Peter sahen der quiekenden, quirligen Schweinchen Schar eine ganze Weile zu, bis ihnen einfiel, dass sie doch noch zu den anderen Tieren wollten.

 

Es gab Pferde zum Reiten für die Erwachsenen und Ponys für die Kinder. Auch zwei Esel liefen mit den Pferden und den Ponys auf der Weide herum.

Dann kamen sie zu den Ziegen. Sie durften zu den Ziegen auf deren Wiese. Es waren kleine, braune Tiere, die ein Klettergestell hatten, von dem sie reichlich Gebrauch machten. Jakobs kleiner Bruder Paul, der noch recht wackelig auf seinen Beinen stand, wurde von einem Zicklein, dass in seiner Höhe war geschubst und - plumps- saß Paul zwischen den Ziegen. Als die aber auf ihn klettern wollten, nahm Mama ihn auf den Arm. Das gefiel Paul aber nicht, er brüllte los, dass sich die Ziegen erschraken und beruhigte sich erst wieder, als er auf dem Boden stand.

 

Nun wollten alle zu den Meerschweinchen, aber Paul wollte unbedingt bei den Ziegen bleiben, erst als die Bäuerin ihm ein Meerschweinchen zeigte, vergaß er die Ziegen. Es gab ja soviel zu sehen!

Hunde und Katzen lebten ebenfalls auf dem Hof, die ließen sich aber nicht streicheln, sie liefen weg. Auch Hühner, Gänse und Enten wollten sich nicht anfassen lassen, sie blieben lieber hinter dem Zaun und sahen den Menschen zu.

 

Am Abend waren die Kinder so müde, dass sie sehr schnell einschliefen.

Peter und Jakob schliefen in Schlafsäcken im Heu. Jakob hatte Teddy nicht mit ins Heu genommen, Teddy sollte lieber bei Paul schlafen.

Die Tage vergingen den Kindern wie im Flug.

 

An einem regnerischen Tag hatten sie mit der Bäuerin und ihren Kindern Osterdekoration gebastelt, dabei hatte sie ihnen erzählt, am Ostermorgen, wenn gerade die Dämmerung beginnt und bevor die Sonne aufgeht, dann können Menschen die Sprache der Tiere verstehen. Das wäre sonst nur noch in der Heiligen Nacht, also vom 24. auf den 25. Dezember, der Fall.

Jakob fragte die Bäuerin, ob sie denn schon mal um diese Zeit im Stall gewesen wäre und den Tieren zugehört hätte, sie antwortete, ja, einmal habe sie noch so gerade eben gehört, wie einer der Esel gesagt habe: »Ich auch!«

 

Nun stand für Jakob und seinen Freund Peter fest, sie wollten am frühen Ostermorgen im Stall sein, um den Tieren zu zuhören. Sie müssten aber, so wurde ihnen gesagt, von alleine wach werden und sehr leise sein. Sie dürften die Tiere nicht erschrecken, sonst wären die still.

Die Beiden versprachen alles und krochen sehr müde, wie jeden Abend, am Karsamstag in ihre Schlafsäcke, kuschelten sich ins Heu - und schon schliefen sie.

 

Am Ostersonntagmorgen mussten sie geweckt werden, sie sollten doch mit, Osternester suchen. Erst am Abend fiel Jakob ein, dass sie ja gar nicht in der Osternacht aufgestanden waren. Schade, das hatten Peter und er verpasst!

Es war aber auch zu dumm, zu Hause wurde er so oft früh wach, das lag sicher daran, weil Teddy nicht mit im Heu schlief. Als ihm die Augen zufielen, nahm er sich vor, Teddy zu Hause von den sprechenden Tieren zu erzählen, aber das hatte ja noch Zeit, jetzt war er ja sooo müde und wollte nur noch schlafen.

 

Von Monika Niessen.
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Wenn Kinder und Erwachsene gemütlich beieinandersitzen, dann ist MÄRCHEN-Vorleseszeit!

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Monika Nießen

Monika Niessen

Pünktlich zu meinem 70.Geburtstag erschien mein 1. Clementine Weidenbrecher Band. Die Heldin läuft mit einem Rollator und erlebt viele kriminelle Geschichten.
Es machte mir Spaß, zu sehen, wie vielen Menschen ich mit dieser lokalen Krimifigur, die auch mal Dialekt spricht, eine Freude bereitete.

Da ich auch gerne Märchen schreibe, es sind über 100, brachte ich im Jahr darauf das Buch »Märchenzeit«, sowie einen 2. Clementine Weidenbrecher Band heraus.

Zwischenzeitlich erschien auch »Vom Lieben und Leben am Rhein« und im Dezember 2018 der 3. Krimiband.

Was gibt es sonst noch von mir zu erzählen? Ich lebe mit meinem Mann in meiner Geburtsstadt Remagen, und meine Geschichten haben alle einen lokalen Bezug.

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Eine weitere Kalendergeschichte der Autorin:
Tante Hubertine