Autoren - Adventskalender 2021

Rainer Holzhauser

Willkommen hinter meinem Türchen vom: 12.04.

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Herr Zitzenklau und der Osterhase

An einem schönen Frühlingsmorgen,
die Nacht war da noch ziemlich kalt,
wollt Zitzenklau Stöckchen besorgen,
und lief durchs Gras bis hin zum Wald.

Da sah er in der hohen Wiese,
so knapp darüber, ganz verlorn,
man sah sonst nix, nur eben diese,
ein paar lange Löffelohrn.

Er sprang zu diesem Wesen dort,
das sprang dann leider weiter fort,
er hintennach, bis zu einem Bau,
er, der Jäger Zitzenklau.

Dann setzte er sich vor das Loch,
und guckte rein, was ist das noch,
er rief „Hallo“, komm raus Du Tier,
ich mach Dir nix, rede mit mir.

So tat er paar Minute sitze,
da sah er eine Schnute blitze,
zwei Äuglein schön, das ghört verboten,
zwei Löffel und zwei süße Pfoten.

Wer bist den Du, fragt Zitzenklau,
das wüsste er gern zu genau,
und wie heisst Du denn, Du kleiner Mann,
„Ich heisse Gottfried Mümmelmann“

Das Häschen kam herausgehoppelt,
und hat sich blitzschnell fast verdoppelt,
saß vor ihm, gell da glotzte gell,
er grinst und putzte sich sein Fell.

Was machst Du da im hohen Gras,
ich bin der Freund heut aller Kinder,
in dieser Zeit nennt man mich Osterhas,
mein Künstlername, so mehr oder minder.

Ich hol die Eier von der Hühnermeute,
bemal und versteck sie, so gut ich halt kann,
so meinen zumindest die Kinder heute,
ich lass sie im Glauben, und freu mich dann.

Herr Zitzenklau, hört gespannt ihm zu,
und bekam vor Staunen, den Mund nicht zu.
Und was machen die Kinder, ist ein Ei mal zerbrochen,
dann isses kaputt, meinst ich könnte die kochen ?

Seltsam was die Menschen, für Bräuche als pflegen,
wenns nach denen ging, sollt ich die Eier noch legen.
Dann lachten sie Beide, Lachen drückt auf die Blase,
Zitzenklau hob das Beinchen, pinkelte in de Rase.

Oh sagt das Häschen, beinah auf meinen Kittel,
setzte sich knapp daneben, und verlor ein paar Knüttel. ​

Die Zeit mit dem Häschen, verging auf die Schnelle,
was war das ein herziger, lustiger Gselle.
Ich verstehe, warum die Kinder haben den Osterhas lieb,
Du bist wie alle Knuddeltiere, ein Herzensdieb.

Lass sie in dem Glauben, zur Osterfestfeier,
dass Du die Sachen versteckst, kleine Geschenke und Eier.
Sei froh, wirst geliebt, als ein besonderer Hase,
und dann gab er ihm, einen Kuss auf die Nase.

Der Hase verschwand dann, zum Schlafen im Bau,
Rückweg voll Gedanken, bei Herrn Zitzenklau.
Zuhause bekam er, von der Bäuerin ein Geschenk,
es ist Ostern Zitzenklau, wo an Nettes man denkt.

Er schmunzelte für sich, und dacht an den Hasen,
den besucht er bald wieder, um im Gras rumzurasen.
Derweil knuddelten Kätzchen, mit großem Radau,
Frohe Ostern Euch allen, und auch Dir Zitzenklau !


Tipp fürs Osternest:

Dieses Gedicht ist aus dem Kinderbuch von Rainer Holzhauser:
Radau um den Herrn Zitzenklau
‎88 Seiten, ISBN 978-3000673061
 


Ein Frühlingsmorgen

Vollmondnacht mit Eiseskälte,
diebisch ziehen Nebel rein,
zwische Tag und Nacht sind es noch Welte,
man glaubt nicht, das soll Frühling sein ?

Helles blau, schleierdurchzogen,
färbt sich der Himmel langsam ein,
die Vögelein vorm Dachfirst oben,
sammeln geschickt ihr Frühstück ein.

Kein Windzug trübt diese Idylle,
kalt doch Windstill hier im Hof,
bloß das Bienchen bleibt noch stille,
das findet diese Kält noch doof.

Doch kaum erscheint die große Sonne,
an der Bergstroß glühend hell,
erwacht alles mit großer Wonne,
und auch die Bienchen sind zur Stell.

Emsig tun sich Vögel putzen,
sammeln Moos und kleine Äst,
das kann man brauchen und tut ́s nutzen,
für die Kinnerstubb im Nest.

Steht schon Wasser wo im Garten,
das ist wichtig in der Tat,
wird erst getrunken, Nest kann warten,
dann nimmt man erst einmal ein Bad.

Ein gequietsche, lammentiere,
jeder will erst in den Bach,
batschnass tut der Weg dann führe,
zum Federn trockne schnell uffs Dach.

So langsam dann erwacht der Morge,
auch Menschen sind jetzt unterwegs,
alles jungfreulich ohne Sorge,
bis der Erschte geht Dir uff de Keks.


Ein Frühlingstag

Die Luft ist lau, der Regen warm
Ein Pärchen nimmt sich in den Arm
Die Sonne scheint und ist schon stark
wer kann geht raus an diesem Tag.

Die Welt erwacht, die Landschaft blüht
Ein Vogel singt sein Liebeslied.
Die Stadt wird quirlig, die Show beginnt
Im Brunnen schon, ein Vogel trinkt.

Die Röckchen wippen, es geht los
Man trägt nur T-Shirt, auf der Hos.
Muss man was tun, rinnt schon der Schweiß
Die ersten, schlecken schon ein Eis.

Am Wasserturm, spuken Fontänen
Ein Hund muss liegend, herzhaft gähnen.
Die Blumen sprießen, ein Blütenmeer
Die Leute kommen, von überall her.

Das Wunder Frühling, hats vollbracht,
hat Leben, in die Stadt gebracht.
Die Straßenkaffees, sind besetzt
Ein jeder jetzt, mit jedem schwätzt.

Ein buntes Treiben, gewissermaßen,
auf Plätzen, Parks, und Einkaufsstrassen.
Fröhliches Lachen, aller Orten
Von Leut aus Süd, Ost, West und Norden.

Bratwurstduft, Dönergebruzzel
Kaffeegsäusel, Mandelgutsel,
Brezel, Supp, und Pommesdüfte,
steigen lecker, in die Lüfte.

Ein Flair, so wie es jeder mag,
an diesem, schönen Frühlingstag !



Rainer Holzhauser


Rainer Holzhauser am Mannheimer Wasserturm

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